Chinas Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank im März leicht auf 51,9 Prozent.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe lag im März bei 51,9 Prozent, ein Rückgang um 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat und dennoch über dem kritischen Wert, was auf ein Wachstum des verarbeitenden Gewerbes hindeutet.
Der Index für die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor und der Gesamt-PMI-Produktionsindex lagen bei 58,2 bzw. 57,0 Prozent, nach 1,9 bzw. 0,6 Prozentpunkten im Vormonat. Alle drei Indizes befinden sich seit drei Monaten in Folge im Wachstumsbereich, was auf eine anhaltende Stabilisierung und Beschleunigung der chinesischen Wirtschaftsentwicklung hindeutet.
Der Autor erfuhr, dass die Chemieindustrie ein gutes erstes Quartal dieses Jahres verzeichnete. Einige Unternehmen gaben an, dass sie aufgrund der hohen Nachfrage vieler Kunden im ersten Quartal einen Teil ihrer Lagerbestände erst 2022 verbrauchen würden. Insgesamt herrscht jedoch die Einschätzung vor, dass sich die aktuelle Situation nicht fortsetzen wird und die Marktaussichten für die kommende Zeit wenig optimistisch sind.
Einige Leute sagten auch, dass das Geschäft relativ schwach und verhalten sei, obwohl ein klarer Lagerbestand vorhanden sei, aber das Feedback in diesem Jahr sei nicht unbedingt optimistischer als im letzten Jahr, und der folgende Markt sei unsicher.
Der Chef eines Chemieunternehmens äußerte sich positiv und berichtete von vollen Auftragsbüchern und deutlich höheren Umsätzen als im Vorjahreszeitraum. Dennoch blieb er bei der Akquise neuer Kunden vorsichtig. Die internationale und nationale Lage sei düster, mit einem starken Rückgang der Exporte. Sollte sich die Situation nicht ändern, befürchte er, dass das Jahresende erneut schwierig werden dürfte.
Die Unternehmen haben zu kämpfen und die Zeiten sind hart.
7.500 Fabriken wurden geschlossen und aufgelöst.
Im ersten Quartal 2023 geriet Vietnams Wirtschaftswachstum ins Stocken, wobei es sowohl Erfolge als auch Misserfolge bei den Exporten gab.
Kürzlich berichtete die Vietnam Economic Review, dass der Auftragsmangel bis Ende 2022 weiterhin anhält, was viele Unternehmen im Süden dazu veranlasst, ihre Produktion zu reduzieren, Mitarbeiter zu entlassen und die Arbeitszeiten zu verkürzen…
Derzeit haben sich über 7.500 Unternehmen registriert, die ihre Geschäftstätigkeit innerhalb einer bestimmten Frist einstellen, aufgelöst werden oder ein Auflösungsverfahren einleiten. Zudem sind die Aufträge in wichtigen Exportbranchen wie Möbel, Textilien, Schuhe und Meeresfrüchte überwiegend zurückgegangen, was das Exportwachstumsziel von 6 Prozent im Jahr 2023 erheblich unter Druck setzt.
Die neuesten Zahlen des vietnamesischen Statistikamtes (GSO) bestätigen dies: Das Wirtschaftswachstum verlangsamte sich im ersten Quartal dieses Jahres auf 3,32 Prozent, verglichen mit 5,92 Prozent im vierten Quartal 2022. Die 3,32 Prozent sind der zweitniedrigste Wert für ein erstes Quartal in Vietnam seit zwölf Jahren und liegen fast so niedrig wie vor drei Jahren zu Beginn der Pandemie.
Laut Statistik gingen die Aufträge für Textilien und Schuhe in Vietnam im ersten Quartal um 70 bis 80 Prozent zurück. Die Lieferungen von Elektronikprodukten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent.
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Im März reichte Po Yuen, Vietnams größter Schuhhersteller, bei den Behörden ein Dokument ein, in dem er die Umsetzung einer Vereinbarung mit fast 2.400 Arbeitern ankündigte. Grund dafür waren Auftragsschwierigkeiten. Das Großunternehmen, das zuvor bereits nicht genügend Arbeitskräfte rekrutieren konnte, entlässt nun zahlreiche Mitarbeiter. Es ist deutlich zu sehen, wie Leder-, Schuh- und Textilunternehmen ums Überleben kämpfen.
Vietnams Exporte brachen im März um 14,8 Prozent ein.
Das BIP-Wachstum verlangsamte sich im ersten Quartal deutlich.
Vietnams Wirtschaft wuchs 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 8,02 % – ein Ergebnis, das die Erwartungen übertraf. Doch 2023 bremste das Wachstum der vietnamesischen Wirtschaft den Aufschwung. Auch die sinkenden Exporte, von denen die Wirtschaft abhängt, tragen zum Rückgang des Wirtschaftswachstums bei.
Der Rückgang des BIP-Wachstums war hauptsächlich auf eine geringere Verbrauchernachfrage zurückzuführen. Die Auslandsumsätze sanken im März gegenüber dem Vorjahr um 14,8 Prozent, und die Exporte gingen im Quartal um 11,9 Prozent zurück, so das GSO.
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Das ist ein deutlicher Unterschied zum Vorjahr. Im Gesamtjahr 2022 beliefen sich Vietnams Exporte von Waren und Dienstleistungen auf 384,75 Milliarden US-Dollar. Davon entfielen 371,85 Milliarden US-Dollar auf Warenexporte, ein Anstieg von 10,6 % gegenüber dem Vorjahr; die Dienstleistungsexporte erreichten 12,9 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 145,2 % im Jahresvergleich.
Die Weltwirtschaft befindet sich laut GSO in einer komplexen und unsicheren Lage, was auf Probleme durch hohe globale Inflation und schwache Nachfrage hindeutet. Vietnam gehört zu den weltweit größten Exporteuren von Bekleidung, Schuhen und Möbeln, sieht sich aber im ersten Quartal 2023 mit „instabilen und komplexen Entwicklungen in der Weltwirtschaft“ konfrontiert.
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Da einige Länder ihre Geldpolitik straffen, erholt sich die Weltwirtschaft langsam, was die Konsumnachfrage bei wichtigen Handelspartnern verringert. Dies hat Auswirkungen auf Vietnams Importe und Exporte.
In einem früheren Bericht erklärte die Weltbank, dass rohstoff- und exportabhängige Volkswirtschaften wie Vietnam besonders anfällig für eine Verlangsamung der Nachfrage, auch nach Exporten, seien.
WTO-aktualisierte Prognosen:
Der Welthandel verlangsamt sich im Jahr 2023 auf 1,7 %.
Es betrifft nicht nur Vietnam. Auch Südkorea, der Indikator für die Weltwirtschaft, leidet weiterhin unter schwachen Exporten, was die Sorgen um seine wirtschaftlichen Aussichten und eine globale Konjunkturabschwächung verstärkt.
Südkoreas Exporte sind im März den sechsten Monat in Folge gesunken, wie aus Daten des Industrieministeriums hervorgeht. Grund dafür ist die schwache weltweite Nachfrage nach Halbleitern infolge einer sich abschwächenden Konjunktur. Das Ministerium fügte hinzu, dass das Land seit 13 Monaten in Folge ein Handelsdefizit aufweist.
Südkoreas Exporte sanken im März im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent auf 55,12 Milliarden US-Dollar, wie aus den Daten hervorgeht. Die Exporte von Halbleitern, einem wichtigen Exportgut, brachen im März um 34,5 Prozent ein.
Am 5. April veröffentlichte die Welthandelsorganisation (WTO) ihren neuesten Bericht „Globale Handelsaussichten und Statistiken“, in dem sie prognostizierte, dass sich das Wachstum des globalen Warenhandelsvolumens in diesem Jahr auf 1,7 Prozent verlangsamen wird, und vor Risiken durch Unsicherheiten wie den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, geopolitische Spannungen, Herausforderungen der Ernährungssicherheit, Inflation und eine Straffung der Geldpolitik warnte.
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Die WTO rechnet für 2023 mit einem Wachstum des globalen Warenhandels von 1,7 Prozent. Das ist weniger als das Wachstum von 2,7 Prozent im Jahr 2022 und der Durchschnitt von 2,6 Prozent in den letzten zwölf Jahren.
Die Zahl lag jedoch über der im Oktober prognostizierten 1,0 Prozent. Ein Schlüsselfaktor hierfür ist Chinas Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs, von der die WTO erwartet, dass sie die Konsumnachfrage ankurbeln und damit den internationalen Handel beleben wird.
Kurz gesagt, liegen die Prognosen der WTO für das Handelswachstum und das BIP-Wachstum in ihrem jüngsten Bericht beide unter dem Durchschnitt der letzten zwölf Jahre (2,6 Prozent bzw. 2,7 Prozent).
Veröffentlichungsdatum: 12. April 2023