Der Markt in diesem Jahr ist schlecht, das interne Volumen ist gering und der Gewinn sehr niedrig. Als Xiaobian und der Chef über die Gründe für diese Situation sprachen, sagte der Chef fast einstimmig, dass dies an der raschen Erweiterung der Produktionskapazität im Mittleren Westen liege.
Von knapp 400.000 Einheiten in 18 Jahren auf mehr als 800.000 Einheiten bis Ende dieses Jahres wird die Gesamtmenge der im Land produzierten Stoffe voraussichtlich 50 Milliarden Meter übersteigen. Angesichts des Wachstums der Webkapazität ist der bestehende Markt tatsächlich nicht in der Lage, die Produktion einer so großen Menge Stoff aufzunehmen.
Nur weil es jetzt keinen gibt, heißt das nicht, dass es in Zukunft keinen geben wird.
Marktveränderung
Zu Beginn war Chinas Textilproduktionskapazität hauptsächlich vom Außenhandel abhängig. Viele Textilunternehmen, die Außenhandel betreiben konnten, entschieden sich bewusst gegen den Inlandshandel. Der Grund dafür war, dass die Zahlungsrückstände im Inland zu lang waren und die ausländischen Kunden einfach nur Geld gaben – wie lange eben.
Liegt es daran, dass inländische Kunden nicht einfach zahlen wollen? Diese Situation gibt es natürlich auch, aber vor allem liegt es daran, dass der Konsum auf dem Festland tatsächlich nicht so stark ist. Zwar gibt es viele Menschen, aber ihr Einkommensniveau ist entsprechend niedrig, sodass das Geld für Kleidung naturgemäß begrenzt ist. Erinnern wir uns: Als Xiaobian Kind war, galten Daunenjacken als große Neujahrsgeschenke. Es war üblich, sich ein Exemplar zu kaufen und es mehrere Jahre zu tragen, und der Bedarf an den entsprechenden Stoffen war dementsprechend gering.
Mit der wirtschaftlichen Entwicklung gehört der Kauf einer Daunenjacke für Hunderte oder gar Tausende von Yuan für viele Verbraucher mittlerweile zum alltäglichen Konsum. Unbewusst hat sich Chinas Binnenmarkt für Textilien zu einem Giganten entwickelt.
Aufstieg des Mittleren Westens
Wir müssen jedoch auch einräumen, dass aufgrund verschiedener Faktoren ein enormes Gefälle im wirtschaftlichen Entwicklungsstand zwischen den verschiedenen Regionen unseres Landes besteht und der Konsum der Bevölkerung nicht unerheblich ist. Mit 1,4 Milliarden Einwohnern ist Chinas wahres Konsumpotenzial noch lange nicht ausgeschöpft.
Die Ansiedlung von Textilclustern im Mittleren Westen hat beispielsweise einerseits zu Überkapazitäten in der Textilproduktion geführt, andererseits aber auch Arbeitsplätze geschaffen und die lokale Wirtschaftsentwicklung angekurbelt. Nicht nur die Textilindustrie, sondern auch die gesamte verarbeitende Industrie des Landes hat im Mittleren Westen in den Bau von Fabriken investiert.
Erst wenn sich die Wirtschaft dieser Regionen entwickelt hat, das Einkommen der Einwohner tatsächlich gestiegen ist und der Konsum zugenommen hat, kann die Textilproduktionskapazität in großem Umfang genutzt werden. Genau darauf hat der Staat in den letzten Jahren hingearbeitet.
30 Jahre Osten, 30 Jahre Westen
Neben dem Binnenhandel ist auch der Außenhandel von großer Bedeutung, wobei hier nicht die traditionellen europäischen und amerikanischen Konsummärkte gemeint sind. Die Weltbevölkerung hat acht Milliarden Menschen überschritten, doch der größte Konsumanteil konzentriert sich auf Europa, die USA, Japan, Südkorea und andere Industrieländer mit jeweils einer Milliarde Einwohnern. Chinas Textilexporte gehen hauptsächlich an diese Länder, beispielsweise werden Stoffe nach Südostasien exportiert und dort zu Kleidung verarbeitet. Der Endverbraucher ist weiterhin in Europa und Amerika.
Die übrigen 7 Milliarden Menschen auf der Welt, abzüglich der 1,4 Milliarden in China, stellen ebenfalls einen Konsumentenmarkt dar, der erschlossen werden muss – den sogenannten Schwellenmarkt.
Manche dieser Länder haben Bodenschätze, manche günstige Wetterbedingungen, manche wunderschöne Landschaften, aber sie können das Geld einfach nicht behalten. Es ist nicht so, dass sie kein Geld ausgeben wollten; manche Länder sind nicht auf ihren eigenen Ruhm angewiesen, das stimmt. Manche Länder haben ihren eigenen Willen, ihre eigenen Bedingungen sind gut, aber manche Länder werden bewusst unterdrückt und für ihre eigenen Interessen ausgebeutet.
Chinas Initiative „Neue Seidenstraße“ zielt ebenfalls darauf ab, diese Ungleichheiten zu verringern. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder steigen ihre Einkommen, ihr Konsumniveau und der Markt für ihre Produkte. Wie das Sprichwort sagt: „30 Jahre im Osten, 30 Jahre im Westen.“ Man sollte die jungen Armen nicht täuschen. Manche Länder wirken heute unterentwickelt, aber wer weiß, was in zehn Jahren sein wird.
Quelle: Jindu-Netzwerk
Veröffentlichungsdatum: 28. Dezember 2023
